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Hans Szeghedi zum 70. Geburtstag
            Bruno Bito


Johann Szeghedi ist 70 geworden. Am 1. Januar 2021.
Bevor spätestens an dieser Stelle der Lektüre einige Leser denken könnten: „kenn ich nicht“ und womöglich gleich zum nächsten Beitrag wechseln würden, sei erwähnt: Hans Szeghedi ist 70 geworden. Als dieser bekommt er für weitaus mehr Leser der Banater Post ein Gesicht und ist damit viel besser bekannt, sowohl im Banat als auch in seiner neuen Heimatstadt Landshut und deren Umgebung. Zu seinem Jubiläum hat sich Hans Szeghedi – wie es sich gehört – natürlich seine Gedanken gemacht. Rückblick und Ausblick möchte er auf den Punkt gebracht in seinem Lebensmotto zusammengefasst wissen, das da lautet: Tu‘ was für die Familie, tu‘ was für die Gesellschaft – dann hast du nicht umsonst gelebt!

Was zu Hans Szeghedis 60.Geburtstags hier an gleicher Stelle preisgegeben wurde, behält natürlich seine Gültigkeit. Von einem Unruhegeist war damals die Rede, von einem, der in seinem bisherigen Leben im übertragenen Sinne auf vielen Hochzeiten getanzt hatte und von einem „Hansdampf in vielen Gassen“. Geblieben ist der umtriebige Geist, der sich einmischt und einbringt, der nach wie vor die Aufgaben, die er übernimmt, und die Verpflichtungen, die er eingeht, ordentlich, engagiert und gewissenhaft auf den Weg bringt und zu einem guten Ende führt.

Geboren wurde Szeghedi am 1. Januar 1951 in Sankt Emerich, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Karlsburg (Alba Iulia), wohin es die Eltern beruflich verschlagen hatte. Noch im selben Jahr zogen die Szeghedis um nach Lugosch, wo Hans seine Kindheit und Schulzeit verbrachte. Nach Abschluss der 8. Klasse führte ihn sein Berufswunsch Schweißer nach Ferdinandsberg (Otelu Rosu) in die dortige Berufsschule, wo er seine Ausbildung im Jahre 1969 abschloss. Anschließend bekam er eine Arbeitszuteilung nach Reschitza ins Hüttenkombinat. Dort arbeitete er bis 1972, danach kehrte er nach Lugosch zurück, wo er nach ein paar beruflichen Zwischenstationen im Industriebetrieb IUPS eine feste Anstellung fand. Es war die Zeit, in der er seine spätere Frau Magdalena kennenlernte und mit ihr 1973 eine Familie gründete. 1974 kam Sohn Arnold zur Welt, ein Jahr später der zweite Sohn Manfred. Aus Magdalena und Johann wurden Mali und Hans (Szeghedi), zwei vertraute Namenszüge, wie sie uns auch von den späteren Theaterplakaten des Lugoscher Volkstheaters lebhaft in Erinnerung geblieben sind. Womit auch gleichzeitig ein weiterer Meilenstein im Leben Hans Szeghedis hier Erwähnung findet. Das Theater übte eine magische Anziehung auf ihn aus. Seinen Weg zur Bühne fand Hans Szeghedi 1976 über seine Frau, die zu dem Zeitpunkt bereits Mitglied des Ensembles der deutschen Abteilung des Volkstheaters Lugosch war. Seine Art, sich mit Ideen und Vorschlägen einzubringen, stieß an seiner neuen Wirkungsstätte auf fruchtbaren Boden. Innerhalb kürzester Zeit wurde Szeghedi zur tragenden Figur des Theaterensembles, er entwickelte sich immer mehr zur Führungspersönlichkeit und übernahm neben Bühnenrollen und Regiearbeiten später auch die administrative Leitung der deutschen Abteilung des Volkstheaters Lugosch. Die daraus hervorgegangene Berufung zieht sich wie ein roter Faden durch sein weiteres Leben. Sei es im kulturell-künstlerischen Bereich in Lugosch am Theater, später in Deutschland mit der von ihm gegründeten Banater Laienschauspielergruppe Landshut, als Mesner der katholischen Pfarrei Sankt Nikola in Landshut oder als engagierter Vorsitzender der HOG Lugosch und des Kreisverbandes Landshut der Landsmannschaft der Banater Schwaben. Es sind bzw. waren allesamt gesellschaftliche Nahtstellen, die Hans Szeghedi ins Zentrum seines Wirkens gerückt hatte. Sechzehn Jahre lang war Hans Szeghedi Vorsitzender der HOG Lugosch, 2015 wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Seit 1995 ist er Mitglied im Vorstand des Landshuter Kreisverbandes, 17 Jahre hatte er auch dort den Vorsitz inne. Vier Jahre war Hans Szeghedi schließlich auch noch Kulturreferent im Landesvorstand Bayern aktiv. Dass dieses Wirken auch Spuren hinterließ, dass er dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben in Lugosch und später in Landshut nachhaltig seinen Stempel aufdrücken konnte, beweisen nicht zuletzt die zahlreichen Würdigungen und Auszeichnungen, die Hans Szeghedi zuteilwurden. Zu erwähnen sind die Verdienstmedaille der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Silber, die Ehrennadel in Gold für die langjährige Mitgliedschaft im „Verein Deutsche aus Rumänien e.V.“ und nicht zuletzt die Vereinsplakette und den Faschingsorden der „Narrhalla Landshut e.V.“ Im Mai 2013 wurde er in Landshut zu Liebling des Monats gekürt. Gewürdigt wurden damit sein Ehrenamt als Vorsitzender des Landshuter Kreisverbandes der Banater Schwaben sowie für sein Engagement im Rahmen der Kultur- und Heimattage, die im selben Monat in seiner Heimatstadt über die Bühne gingen.
Seit 2012 ist Hans Szeghedi in Rente und nicht im Ruhestand, wie er selbst gerne betont. Ihrer Leidenschaft für’s Reisen konnten Szeghedi’s seither verstärkt, aber auch entspannter nachgehen. Spannende Reisen in vierzig Länder auf vier Kontinenten konnten sie bisher machen. Familiärer Zuwachs erweitern seinen Zuständigkeitsradius seit ein paar Jahren erheblich, indem er sich sehr gerne als stolzer Opa um seinen Enkelsohn kümmert.

Abschließend und zusammenfassend gehört die wichtigste Danksagung an dieser Stelle seiner Ehefrau Mali: Nur durch ihre selbstlose Unterstützung und ihr tatkräftiges Mitwirken in unzähligen Planungsaufgaben und Entscheidungsprozessen, konnte Hans Szeghedi den Herausforderungen seines bisherigen Lebens und nicht zuletzt den eigenen Ansprüchen zu Beruf, Ehrenamt, Hobby und Familie gerecht werden. Dafür ein liebevolles Dankeschön.

Was sich Hans Szeghedi für die Zukunft wünscht?
Gesund bleiben und noch möglichst lange das Leben im Kreise seiner Lieben genießen zu dürfen.

Im Namen der HOG Lugosch, des Demokratischen Forums der Deutschen in Lugosch, der Landsmannschaft der Banater Schwaben, des Kreisverbandes Landshut und nicht zuletzt im Namen seiner vielen Freunde und Bekannten, wünschen wir Hans Szeghedi zu seinem 70. Geburtstag vor allem Gesundheit, Kraft, Energie und Ausdauer.
Wir wünschen ihm sehr, dass er mit seiner positiven Lebenseinstellung uns noch lange ein gutes Vorbild bleiben wird und dass er diese Fähigkeit, sich selbst und sein Umfeld für das Gute zu begeistern, noch lange behalten möge.


Alles Gute, lieber Hans!